Trauer um Dr. Hildegard Mannheims

Ende Juli 2018 erreichte den VFLL eine sehr traurige Nachricht: Dr. Hildegard Mannheims ist am 29. Juli 2018 überraschend gestorben. Wie ihr Bruder schrieb, kam ihr Tod sanft im Schlaf.

Viele von uns haben Hildegard sehr gut gekannt und sie sehr geschätzt. Und wie wir wissen, möchten viele ihre Wertschätzung gegenüber Hildegard zum Ausdruck bringen. Dazu haben wir hier im Blog ein virtuelles Kondolenzbuch eingerichtet.

Bescheiden im Leben wie im Tod: Hildegards Grab (Familiengrab) auf dem Bonner Südfriedhof (Bild: Inga Beißwänger)

Wir verlieren mit Hildegard einen wunderbaren, sehr engagierten Menschen, der sich vielfältig für unseren Beruf und unseren Verband eingesetzt hat – als Ansprechpartnerin des Vorstands beim Regionalrat, als Referentin bei Veranstaltungen, als Sprecherin der RG Köln/Bonn und als Delegierte ihrer Regionalgruppe. Sie füllte jeden Raum mit Herzlichkeit und Farbe. Hildegard war klug, kompetent, fröhlich, mit Herzblut bei allem, was sie tat, und immer offen für neue Ideen. Allen Kolleginnen und Kollegen gegenüber war sie entgegenkommend, aufgeschlossen und immer freundlich. Wir sind traurig und bestürzt, aber sehr dankbar, dass sie zu uns gehörte.


Dr. Hildegard Mannheims war die Erste, die mich im VFLL-Regionalrat begrüßte, als ich damals – noch in Gladenbach – zu diesem Gremium dazustieß. Die alle meine Fragen geduldig beantwortete, mit großer Ruhe unsere Sitzungen leitete und so lange an unseren Stellungnahmen feilte, bis sich jeder in den Aussagen wiederfand. Während unserer gemeinsamen Zeit im Regionalrat gehörte sie zu meinen wichtigsten Ansprechpartnerinnen, wenn es darum ging, Ideen einzubringen und zu diskutieren oder Probleme einzuschätzen und zur Sprache zu bringen. Wir haben gemeinsam gelacht, Pläne geschmiedet und uns die Köpfe heiß geredet.

Liebe Hildegard, vielen Dank für alles, für Deinen Rat, Deine Offenheit und Deine Freundschaft. Du wirst mir fehlen.

In Gedanken bin ich bei Deinen Angehörigen und Freunden und trauere mit ihnen.

Cordula Natusch, ehemalige Delegierte der Regionalgruppe Hamburg


Die Nachricht von Hildegards Tod hat mich sehr getroffen. Ich sehe sie noch vor mir, wie sie im Regionalrat engagiert und gut gelaunt alle Probleme in Angriff nahm. Ihr Humor und ihre positive Ausstrahlung werden fehlen.

Elisabeth Dorner, ehemalige Delegierte der Regionalgruppe Berlin


Anfang Juli haben wir noch telefoniert. Ich höre deine Stimme, erinnere mich an deine klugen Gedanken …

Danke für deine Herzlichkeit, deine Offenheit, konstruktive Kritik, ermutigende Worte und manchen guten Rat. Ich bin froh, dich gekannt zu haben!

Meine Gedanken sind bei deinen Angehörigen und Freunden. Mögen sie aneinander Halt finden und sich vieler schöner Momente erinnern.

Claudia Huber, Delegierte der Regionalgruppe Thüringen


Die Nachricht von Hildgards Tod hat mich wirklich tief getroffen und macht mich fassungslos. Sie war so eine unglaublich lebendige Person, dazu auf ihre einmalig rheinische Art herzlich, allen Menschen zugewandt, mutmachend, positiv denkend, kollegial und immer bereit, mit anzupacken. Danke Hildegard, es war immer wunderbar mit dir!

Elke Eßmann, ehemalige Delegierte der Regionalgruppe Rhein-Ruhr


Liebe Hildegard, dass ich einmal in ein Kondolenzbuch schreiben würde, das Deinen Tod zum Anlass hat, hätte ich im Leben nie gedacht. Wir sind in unserem Berufsverband ein gutes, ein sehr gutes Stück Wegs miteinander gegangen: Du hast Dich schon engagiert, bevor ich es tat, Du hast mir und meinen KollegInnen in der bayerischen VFLL-Regionalgruppe auf selbstlose und kreative Weise geholfen, als es mehr als nötig war, und Du warst immer noch da, als ich aus gesundheitlichen Gründen anfing, kürzer zu treten. Du warst einfach immer da – und jetzt plötzlich sollst Du es nicht mehr sein? Das Unfassbare ist eingetreten. In der letzten Mail, die ich von Dir erhielt, schriebst Du: „Ich würde mein Delegiertenamt gern an jemand Jüngeren abgeben – na, wir werden sehen, wie es weitergeht.“ Es wird weitergehen, da sei ganz beruhigt, und das ehrende Angedenken, wie es sprichwörtlich heißt, wird, was mich betrifft, stets ein liebendes Angedenken sein.

Rainer Schöttle


Liebe Hildegard, ich hatte noch versucht, Dich zu erreichen und einen Rat in Sachen Detailtypografie einzuholen. Statt Deiner fröhlichen Stimme empfing mich das monotone Besetzt-Zeichen. Nur wenige Tage später dann der Schock: Du hast diese Welt verlassen. Du wirst mir und uns – der Regionalgruppe Köln/Bonn und weit darüber hinaus – sehr fehlen. Mit Deinem großen Wissensschatz, den Du gern geteilt hast – in dem genialen Workshop „Textarbeit“, in Seminaren und dazwischen mal eben am Telefon oder per Mail. Mit Deiner herzlichen, immer positiven Art, die ansteckend war. Mit Deinem selbstlosen Engagement über viele Jahre hinweg, das jetzt so abrupt endete.

Wir haben mit Dir viel geschafft – auch im schwäbischen Sinne ;) – und viel gelacht. Dafür ein großes Dankeschön.

Inga Beißwänger, Regionalgruppe Köln/Bonn


Näher kennengelernt, liebe Hildegard, habe ich Dich vor vielen Jahren bei einem Textworkshop in Bonn. Du hast ihn viele Male schon für und mit Deiner Regionalgruppe durchgeführt und geleitet. Das kollegiale Coaching hast Du gelebt: Mit Kolleg*innen Arbeitstexte zu besprechen, sie zu zerpflücken und einen schönen Wort-Strauß daraus zu binden – das war eine Deiner Lieblingsarbeiten. Am Schluss des Textworkshops hast Du gesagt: „Heute habe ich wieder viel dazugelernt.“ Ich habe vor allem dazugelernt: Wir „Einzelkämpfer*innen“ können wunderbar miteinander arbeiten, uns öffnen, ruhig mal sagen: „Das kann ich nicht.“ Hilfe von Kolleg*innen zulassen und bemerken, dass andere ganz anders arbeiten – und dennoch ist die eigene Arbeit gut. Diese Erkenntnis habe ich Dir zu verdanken. Mir hat es sehr geholfen, dies als damals noch relativ neues Mitglied überregional im VFLL zu erleben.

Liebe Hildegard, Du hast mir ein Stück Weg bereitet und mich darauf begleitet, dafür danke ich Dir herzlich. Ich habe mich immer gefreut, Dich bei den Kasseler Arbeitstagungen oder den Lektorentagen zu sehen, mit Dir zu plaudern oder Themen zu diskutieren. Das alles werde ich vermissen – vor allem aber Dich!

Ulrike Dorgeist


Völlig geschockt habe ich die Nachricht von Hildegards Tod vernommen. Ich werde nie vergessen, wie wir in Gladenbach als erster Regionalrat, damals zu fünft, versuchten, dieses neue Gremium arbeitsfähig für den Verband zu machen, Strukturen und Routinen einzuziehen und Aufgaben zu delegieren: Hildegards langjährige Erfahrung, ihre Kenntnis des Verbands, ihre pragmatische Art und natürlich ihre Herzlichkeit und ihr Humor haben dazu viel beigetragen. Ich sehe Hildegard noch vor mir in ihrem knallroten Schal … und jetzt ist sie tot! Unfassbar.

Ich werde sie sehr vermissen.

Beate Weih, ehemalige Delegierte der RG Frankfurt


Engagement, Freude, Kollegialität und große Herzlichkeit – so steht mir Hildegard vor Augen. Ich kenne sie aus der Zusammenarbeit am „Leitfaden Freies Lektorat“ und durch die Arbeit im Regionalrat. Ihr Tod hat mich sehr erschüttert. Sie wird uns im VFLL sehr fehlen. Mein Mitgefühl gilt ihren Angehörigen.

Birgit Scholz, Delegierte der Regionalgruppe Berlin


Die Nachricht, dass Hildegard gestorben ist, hat mich sehr berührt und traurig gemacht. Ich hatte – während meiner Zeit als Delegierte der Freiburger Regionalgruppe – etwa 3 Jahre lang intensiven Kontakt mit Hildegard; denn sie war die Koordinatorin des Regionalrates. Ich habe Hildegard bei unseren Treffen in Gladenbach und Kassel sowie auf den Jahrestagungen immer als sehr humorvollen, engagierten, warmherzigen und toleranten Menschen erlebt. Besonders gefallen hat mir, dass man mit ihr kontrovers diskutieren konnte – und es immer einen fairen, respektvollen Umgang miteinander gab; abends beim Bier oder Wein haben wir wieder fröhlich zusammen gelacht. Auch die persönlichen Gespräche mit Hildegard am Rande der Sitzungen und Treffen waren sehr anregend und inspirierend. Ich denke gerne an diese Zeit zurück und bin froh, dass ich Hildegard als Kollegin kennenlernen durfte.

Gisa Windhüfel


Liebe Hildegard,

wir kannten uns seit einer gefühlten Ewigkeit, haben uns zwar nur ein paar mal auf Workshops und anderen VFLL-Veranstaltungen gesehen, aber immer wieder mal telefoniert und uns per E-Mail ausgetauscht. Ich habe dich als Kollegin mit viel Herzenswärme und großer Fachkompetenz sehr geschätzt und mich über jedes Gespräch mit und jede Mail von dir gefreut. Mit deinem ausgleichenden Wesen hast du mir und anderen im Verband mehr als einmal geholfen. Du wirst mir immer in guter und lieber Erinnerung bleiben.

Walter Greulich


Hildegard Mannheims war, wie Beate Weih schon schrieb, auch Delegierte der Regionalgruppe Köln/Bonn. Sie war es schon, als ich als Nachfolgerin von Beate im Januar 2014 zum ersten Mal an der sogenannten Kasseler Klausur teilnahm. Hildegard hat den Regionalrat mit ihrer großen Erfahrung in Verbandsangelegenheiten, ihrer fachlichen Kompetenz und ihrer selbstverständlichen Bereitschaft, Frischlinge wie mich daran teilhaben zu lassen, geprägt. Sie hat mir das Ankommen in diesem Verbandsgremium sehr erleichtert und von ihrem Konzept des kollegialen Coachings haben wir alle profitiert. Bei Hildegard paarten sich ein aufrichtiges Interesse für ihr Gegenüber, die nötige Unerschrockenheit, auch unangenehme Wahrheiten öffentlich auszusprechen, mit Geduld und Herzenswärme.

Ich bin froh, sie kennengelernt haben zu dürfen und möchte insbesondere ihren Verwandten, Freundinnen und Freunden mein Beileid aussprechen.

Andrea Wicke


Liebe Hildegard,

nun ist schon so viel Herzliches über dich gesagt worden – und das alles trifft wirklich zu!

Von meiner Seite nur noch Folgendes: Ich bin so froh, dass wir am letzten 11.11. (!) mit dir gemeinsam, und vor allem dir zu Ehren, unseren 15. Textworkshop mit Blumen und Prosecco gefeiert haben. Ich erinnere mich noch genau, wie gerührt du warst. Du hast gar nicht aufgehört, dich zu bedanken, und wolltest den Ball immer wieder zurückspielen. Dabei ist es ganz eindeutig vor allem dein Verdienst gewesen, dass diese wunderschönen Samstage in Bonn so viel Freude, Erkenntnisse, Zuversicht und neuen Schwung gebracht haben. Danke!!

Ich werde dich in ganz lieber Erinnerung behalten.

Nadja Prinz, Regionalgruppe Köln/Bonn

Ein Gedanke zu „Trauer um Dr. Hildegard Mannheims

  1. Renate-Elisa Hillen

    Liebste Hildegard

    Wenn es dann Dezember ist ,kann Ich es immer noch nicht fassen,das sich unsere Weihnachtsbriefe nicht mehr erreichen… unsere Telefonate ins Leere gehen…ein Wiedersehen hier auf dieser Erde nicht mehr möglich ist.

    Die wundervollen Jahre ,die wir als kleine Kinder zusammen in Bonn am Rhein verbracht haben mit all den täglichen Abenteuern,die wir zusammen erlebten… Selbst mit 1400 km die uns trennten,warst Du mir so nah die ganzen Jahre

    Erst ging Deine Schwester,meine liebste Elisabeth und nun Du..Ich bin unendlich traurig
    Je t’aime beaucoup
    Renate-Elisa

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